Aneurysma
Beschreibung, Typen und Ursachen
Bei einem Aneurysma handelt es sich um eine lokale Aussackung in der Gefäßwand eines Blutgefäßes. Aneurysmen können überall im Körper auftreten, am häufigsten aber in der Hauptschlagader (Aorta) oder den Arterien im Gehirn.
Mit zunehmendem Alter nimmt das Risiko eines Aneurysmas zu, da die Elastizität der Gefäßwände abnimmt. Risikofaktoren sind z.B. Rauchen, Bluthochdruck, Arteriosklerose, erhöhter Alkoholkonsum oder Drogenmissbrauch.
Symptome und Diagnostik
Meist zeigen sich Symptome erst wenn ein Aneurysma rupturiert.
Hierbei muss man zwischen den verschiedenen Lokalisationen des unterscheiden.
Eine Ruptur eines Aneurysmas ist ein lebensgefährlicher Notfall!
Symptome eines können je nach Lage und Ort sehr verschieden sein. Bei einem Hirnaneurysma sind das:
- sehr starker plötzlicher Kopfschmerz (Vernichtungskopfschmerz)
- Lähmungserscheinungen im Gesicht
- Bewusstseinsstörungen
- bis zu Schlaganfall
Bauchaneurysmen machen in den meisten Fällen keine Beschwerden.
Die Diagnostik eines Aneurysmas erfolgt meist im Rahmen einer Differenzialdiagnostik (Ausschlussdiagnostik). Weitere Untersuchungsmethoden sind in den meisten Fällen bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall, CT, MRT und Angiographie.
Behandlung
Die Behandlung kann über zwei Verfahren erfolgen, eine Möglichkeit ist das sog. Clipping, hierbei wird die Basis eines Gefäßes mithilfe eines Clips verschlossen und von der Blutzirkulation abgetrennt. Als andere Möglichkeit besteht das sog. Coiling bei der eine winzige Metallspirale über einen Katheter in die Aussackung gesetzt wird. Dadurch kann das Blut nicht mehr hindurchfließen.