Anpassungsstörungen und posttraumatische Belastungsreaktion
Beschreibung, Typen und Ursachen
Anpassungsstörungen oder Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) gehören zu den Psychischen Gesundheitsstörungen hierbei handelt es sich um Reaktionen auf ein belastendes Lebensereignisses. Geäußert wird dies durch negative Veränderungen des Gemütszustandes und/oder Störungen des Sozialverhaltens.
Anpassungsstörung
Bei einer Anpassungsstörung können die betroffenen Personen sich an einen neuen schwierigen psychischen oder physischen Zustand, bspw. ein beruflicher Konflikt oder Krankheitsfälle nicht genügend anpassen. Meist fällt es schwer die neue Lebenssituation emotional zu verarbeiten.
PTBS
Bei einer PTBS können vergangene traumatische Erfahrungen nicht verarbeitet werden. Darunter zählen z.B. sexuelle Übergriffe, Kriege, Terroranschläge, Naturkatastrophen oder schwere Unfälle.
Symptome und Diagnostik
Anpassungsstörungen treten meist innerhalb eines Monats nach dem belastenden Ereignis auf. Meist halten sie nicht länger als sechs Monate an.
Symptome könnten hierbei
- depressive Verstimmungen
- Angst
- Fehlverhalten und/oder emotionale Verwirrtheit sein.
Manche Betroffene sind in dieser Zeit ihren alltäglichen Aufgaben nicht gewachsen und haben das Gefühl von Isolation und Bedrängnis. Eine Diagnose erfolgt nach bestimmten Kriterien, die der behandelnde Arzt prüft, dazu gehört auch die Beeinträchtigung der sozialen und beruflichen Funktionsfähigkeit.
Eine PTBS kann schon während oder kurz nach dem erlebten Trauma auftreten, in manchen Fällen kommt es aber auch erst nach Wochen zu Symptomen. Zu diesen Symptomen gehören Intrusionen (unkontrolliertes wiederholen des Ereignisses in den Gedanken), das Vermeiden von allen, was an das Ereignis erinnert, veränderte Wachsamkeit und Reaktionen, Zwangsstörungen (z.B. ständiges Hände waschen) oder emotionale Taubheit.
Eine Diagnose erfolgt auch hier nach bestimmten Kriterien, die der behandelnde Arzt prüft. In ihrer Funktionsfähigkeit sind Betroffene erheblich beeinträchtigt. Es werden die Symptome aus allen mit PTBS zusammenhängenden Kategorien geprüft.
Behandlung
Die Behandlung von Anpassungsstörungen erfolgt durch Psychotherapie und in manchen Fällen auch medikamentös. Außerdem stellt die Selbstvorsorge auch eine wichtige Komponente dar.
PTBS wird ebenfalls mit Psychotherapie und/oder Medikamenten behandelt. Dabei stellt die Psychotherapie die entschiedenste Rolle.
Es wird auch geprüft ob andere Erkrankungen wie Depressionen oder Substanzgebrauch vorliegen, welche behandlungsbedürftig sind.