Harnleiterabgangsenge
Beschreibung, Typen und Ursachen
Harnleiterabgangsenge, auch bekannt als Harnleiterstenose, bezeichnet eine Verengung des Harnleiters an der Stelle, wo er in die Blase mündet. Diese Engstelle kann den normalen Urinfluss vom Harnleiter zur Blase behindern und zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen
Symptome und Diagnostik
Die Symptome einer Harnleiterabgangsenge können variieren und umfassen typischerweise:
- Schmerzen im Flankenbereich: Diese können einseitig oder beidseitig auftreten und in die Leiste oder den Unterbauch ausstrahlen.
- Hämaturie: Blut im Urin kann ein Anzeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung sein.
- Häufiges oder schmerzhaftes Wasserlassen: Betroffene können Schwierigkeiten beim Urinieren haben.
- Urinverhalt: In schweren Fällen kann es zu einem vollständigen Harnstau kommen, was dringende medizinische Maßnahmen erfordert.
Die Diagnostik umfasst eine ausführliche Anamnese, körperliche Untersuchung sowie bildgebende Verfahren. Ultraschall und Computertomographie (CT) können eingesetzt werden, um die Harnleiterstruktur zu visualisieren. Eine Ureteroskopie ermöglicht es, den Harnleiter direkt zu betrachten und eventuelle Gewebeproben zu entnehmen.
Behandlung
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Engstelle und den Symptomen. In vielen Fällen wird eine Dilatation durchgeführt, bei der die verengte Stelle sanft gedehnt wird. Sollte diese Methode nicht ausreichen, kann eine Urethrotomie oder eine Urethraplastik erforderlich sein, bei der das verengte Gewebe entfernt oder die Harnleiterstruktur rekonstruiert wird. In manchen Fällen kann auch ein Stent eingesetzt werden, um die Harnleiter offen zu halten.