Urethrastriktur (Harnröhrenenge)

Beschreibung, Typen und Ursachen

Eine Urethrastriktur ist eine Verengung der Harnröhre, die den Urinfluss vom Blasenboden nach außen beeinträchtigen kann. Diese Erkrankung kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen, kommt jedoch bei Männern häufiger vor, da ihre Harnröhre länger und anfälliger für Verletzungen und Erkrankungen ist.

Symptome und Diagnostik

Die Symptome einer Urethrastriktur sind unterschiedlich und können Folgendes umfassen:

  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen: Schwierigkeiten, den Urinfluss zu starten oder aufrechtzuerhalten.
  • Schwacher Harnstrahl: Ein reduzierter Harnstrahl oder intermittierendes Wasserlassen.
  • Häufiges Wasserlassen: Häufiger Harndrang oder das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu können.
  • Schmerzen oder Brennen: Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen.
  • Harnwegsinfektionen: Häufige Infektionen können ebenfalls auftreten.

Die Diagnostik einer Urethrastriktur beginnt mit einer Anamnese, in der der Arzt nach Symptomen und Verletzungen fragt. Eine körperliche Untersuchung und eine Urethroskopie, bei der ein Endoskop in die Harnröhre eingeführt wird, bestätigen die Verengung. Ergänzend können Ultraschalluntersuchungen, Miktionstests und Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel durchgeführt werden, um die Harnröhre zu beurteilen. Urinuntersuchungen helfen, Infektionen auszuschließen. Diese Schritte sind entscheidend für die Behandlung.

Behandlung

Die Behandlung einer Urethrastriktur hängt von der Schwere der Verengung ab. Häufig wird die Urethraldehnungangewendet, um die Harnröhre mechanisch zu dehnen. Bei schwereren Fällen kann eine Urethrotomie durchgeführt werden, bei der die Verengung chirurgisch geschnitten wird. In gravierenden Fällen kommt die Urethraplastik zum Einsatz, bei der das betroffene Gewebe entfernt und die Harnröhre rekonstruiert wird. Manchmal wird auch ein Stent eingesetzt, um die Harnröhre offen zu halten.