klimakterische Blutungsstörungen

Beschreibung, Typen und Ursachen

Klimakterische Blutungsstörungen sind unregelmäßige oder anomale Menstruationsblutungen, die während der Wechseljahre auftreten, meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. Diese Störungen sind häufig hormonell bedingt und können Symptome wie unregelmäßige Zyklen, übermäßige Blutungen (Menorrhagie), Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhö) und schmerzhafte Perioden (Dysmenorrhö) umfassen.

Symptome und Diagnostik

Die Symptome klimakterischer Blutungsstörungen können variieren und umfassen häufig:

• Unregelmäßige Menstruationszyklen: Die Intervalle zwischen den Perioden können unregelmäßig sein, mit variierenden Abständen.

• Übermäßige Blutungen (Menorrhagie): Stärkere oder längere Blutungen als üblich.

• Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhö): Fehlende Perioden über mehrere Monate.

• Schmerzhafte Perioden (Dysmenorrhö): Schmerzen oder Krämpfe während der Blutungen.

• Begleitende Symptome: Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und vaginaler Trockenheit können ebenfalls auftreten und sind häufig mit den hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre verbunden.

Die Diagnostik klimakterischer Blutungsstörungen beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, in der der Arzt Informationen zu Menstruationszyklen, Symptomen und möglichen Veränderungen in der Lebensweise erfragt. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, um Anomalien wie Myome oder Polypen zu identifizieren. Zur weiteren Abklärung werden häufig Ultraschalluntersuchungen (transvaginal oder abdominal) eingesetzt, um die Struktur von Gebärmutter und Eierstöcken zu beurteilen. Zudem können Laboruntersuchungen zur Feststellung hormoneller Veränderungen und zum Ausschluss anderer Erkrankungen, wie Schilddrüsenprobleme, durchgeführt werden. In bestimmten Fällen ist eine Endometriumbiopsie notwendig, um Gewebe aus der Gebärmutterschleimhaut zu entnehmen und mögliche Anomalien oder Krankheiten zu überprüfen.

Behandlung

Die Behandlung klimakterischer Blutungsstörungen richtet sich nach der Ursache und Schwere der Symptome. Häufig werden Hormontherapien mit Östrogen- oder Gestagen-Präparaten eingesetzt. Entzündungshemmende Medikamente können helfen, übermäßige Blutungen und Schmerzen zu lindern. Lebensstiländerungen wie Gewichtsmanagement sind ebenfalls nützlich. Bei strukturellen Anomalien wie Myomen oder Polypen können chirurgische Eingriffe, wie Hysteroskopie oder Ablation, erforderlich sein. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig, um die Therapie zu überwachen und Rückfälle zu erkennen. Ziel der Behandlung ist die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität.

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