Paukenerguss und Rachenmandeln (Adenoide bzw. Kindliche Polypen)
Beschreibung, Typen und Ursachen
Rachenmandeln, auch als Adenoide bezeichnet, sind lymphatisches Gewebe im Nasen-Rachen-Raum, das bei Kindern oft vergrößert ist.
Diese Vergrößerung kann die Ohrtrompete blockieren und so einen Paukenerguss begünstigen. Zusätzlich können vergrößerte
Rachenmandeln Atemprobleme, nächtliches Schnarchen oder häufige Infektionen der oberen Atemwege verursachen.
Ein Paukenerguss ist eine Ansammlung von Flüssigkeit im Mittelohr hinter dem Trommelfell, die oft ohne akute Entzündung auftritt. Er entsteht meist durch eine Belüftungsstörung der Ohrtrompete (Eustachische Röhre), die das Mittelohr mit dem Nasen-Rachen-Raum verbindet. Diese Störung kann durch Infektionen der oberen Atemwege, Allergien oder vergrößerte Rachenmandeln (Adenoide) verursacht werden. Paukenergüsse treten vor allem bei Kindern auf und können zu Hörminderungen, Druckgefühl im Ohr oder Gleichgewichtsstörungen führen.
Symptome und Diagnostik
Die Symptome eines Paukenergusses und vergrößerter Rachenmandeln können Folgendes umfassen:
- Vergrößerte Rachenmandeln:
- Atembeschwerden oder Schnarchen, besonders nachts
- Häufige Erkältungen oder Infektionen der oberen Atemwege
- Nasale Stimme oder verstopfte Nase
- Schwierigkeiten beim Schlucken oder eine verengte Nasenatmung
- Paukenerguss:
- Hörminderung oder -verlust
- Druckgefühl im Ohr
- Leichtes Schmerzempfinden im Ohr
- Gelegentliche Gleichgewichtsstörungen
- Möglicherweise ein Gefühl von „Vollsein“ im Ohr
Beide Zustände treten oft bei Kindern auf und können zu ähnlichen Symptomen führen, insbesondere wenn sie zusammen auftreten
Die Diagnose eines Paukenergusses und vergrößerter Rachenmandeln umfasst eine körperliche Untersuchung der Ohren und des Rachens. Ein Otoskop wird verwendet, um das Trommelfell auf Flüssigkeitsansammlungen zu überprüfen, während Hörtests den Hörverlust messen. Eine Endoskopie des Nasen-Rachen-Raums beurteilt die Rachenmandeln. In einigen Fällen können Ultraschall oder Röntgenaufnahmen zur weiteren Klärung eingesetzt werden
Behandlung
Die Behandlung eines Paukenergusses und vergrößerter
Rachenmandeln richtet sich nach der Schwere der Symptome.
Für Paukenergüsse können Maßnahmen wie Flüssigkeitszufuhr,
Nasenspray zur Verbesserung der Belüftung und regelmäßige
Überwachung ausreichend sein. Bei anhaltenden oder schweren Fällen können Paukenröhrchen in das Trommelfell eingesetzt werden, um die Flüssigkeit abzuleiten und das Ohr zu belüften.
Vergrößerte Rachenmandeln werden oft mit einer Operation behandelt, insbesondere wenn sie zu Atemproblemen, Schlafstörungen oder wiederholten Infektionen führen. In leichteren Fällen können symptomatische Behandlungen wie Nasensprays oder Medikamente zur Linderung der Symptome eingesetzt werden.