Peniskarzinom
Beschreibung, Typen und Ursachen
Das Peniskarzinom, auch als Peniskrebs bezeichnet, ist eine seltene Form von Krebs, die im Gewebe des Penis entsteht. Es handelt sich meistens um ein Plattenepithelkarzinom, das aus den flachen Zellen der äußeren Hautschicht des Penis hervorgeht. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, ist jedoch häufiger bei älteren Männern, insbesondere jenen über 50 Jahren.
Symptome und Diagnostik
Die Symptome eines Peniskarzinoms können variieren, umfassen jedoch häufig:
- Veränderungen oder Wunden an der Eichel oder der Vorhaut, die nicht heilen.
- Schmerzhafte Knoten oder Wucherungen am Penis.
- Blutungen oder Ausfluss aus dem Penis.
- Schwellungen in den umliegenden Lymphknoten.
Die Diagnostik erfolgt durch eine klinische Untersuchung, bei der der Arzt nach Auffälligkeiten sucht. Eine Gewebeprobe (Biopsie) ist notwendig, um die Diagnose zu bestätigen und den Krebs zu klassifizieren. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT- oder MRTScans können eingesetzt werden, um das Ausmaß der Erkrankung und mögliche Metastasen zu beurteilen.
Behandlung
Die Behandlung des Peniskarzinoms richtet sich nach Tumorgröße und Stadium der Erkrankung. Zu den gängigen Optionen zählen chirurgische Eingriffe, bei denen der Penis teilweise oder vollständig entfernt werden kann. Die Strahlentherapie wird eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören, entweder primär oder nach einer Operation. In fortgeschrittenen Fällen kann auch eine Chemotherapie notwendig sein. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für die Prognose, weshalb die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Onkologen wichtig ist.