Nasenscheidewandverkrümmung

Beschreibung, Typen und Ursachen

Eine Nasenscheidewandverkrümmung (Septumdeviation) ist eine 
Verschiebung oder Verformung der Nasenscheidewand, die die 
Nasenhöhle in zwei Hälften teilt. Diese Abweichung kann angeboren sein oder durch Verletzungen, wie etwa einen Nasenbruch, entstehen. 
Bei einer Verkrümmung wird der Luftfluss durch die Nase behindert, was zu Atemproblemen, einer verstopften Nase oder wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündungen führen kann. Häufig leiden Betroffene auch unter Schnarchen oder einer Neigung zu Nasenbluten.
 

Symptome und Diagnostik

Die Symptome einer Nasenscheidewandverkrümmung umfassen:

• Verstopfte Nase, meist einseitig
• Erschwerte Nasenatmung
• Häufige Nasennebenhöhlenentzündungen
• Schnarchen oder lautes Atmen im Schlaf
• Neigung zu Nasenbluten
• Kopfschmerzen oder Druckgefühl im Gesicht, insbesondere bei 
Infektionen

Die Intensität der Symptome kann je nach Ausmaß der Verkrümmung variieren.


Die Diagnose einer Nasenscheidewandverkrümmung erfolgt durch eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt mithilfe eines Nasenspiegels oder eines Endoskops die Nasenhöhle inspiziert. Dabei wird die Form und Lage der Nasenscheidewand beurteilt. Zur genauen Beurteilung und zum Ausschluss weiterer Ursachen für die Beschwerden können bildgebende Verfahren wie eine Nasenendoskopie oder ein CT-Scan des Nasen-Rachen-Raums eingesetzt werden.

Behandlung

Die Behandlung einer Nasenscheidewandverkrümmung hängt von der Schwere der Symptome ab. Bei milden Beschwerden können 
abschwellende Nasensprays, Salzwasserspülungen oder Medikamente zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Bei ausgeprägten Atemproblemen oder wiederkehrenden Infektionen ist eine operative Korrektur, die sogenannte Septumplastik, erforderlich. Dabei wird die Nasenscheidewand begradigt, um die Nasenatmung zu verbessern.