Nasennebenhöhlenentzündung (chronisch)
Beschreibung, Typen und Ursachen
Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung (chronische Sinusitis) ist eine langanhaltende Entzündung der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen, die über einen Zeitraum von mehr als 12 Wochen besteht. Sie entsteht oft durch unbehandelte oder wiederkehrende akute Entzündungen, Allergien, Polypen, anatomische Engstellen wie eine Nasenscheidewandverkrümmung oder Infektionen.
Symptome und Diagnostik
Die Symptome einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung umfassen:
• Ständig verstopfte Nase
• Druck- oder Schmerzgefühl im Gesicht, besonders in der Stirn und um die Augen
• Kopfschmerzen
• Zähflüssiger Schleim oder Ausfluss aus der Nase
• Verminderter Geruchssinn
• Husten, vor allem nachts
• Schleimfluss in den Rachen (postnasaler Tropf)
Diese Beschwerden sind meist langanhaltend und können die
Lebensqualität beeinträchtigen.
Die Diagnose einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung beginnt mit einer körperlichen Untersuchung, bei der der Arzt die Nase und den Rachen inspiziert. Mithilfe eines Endoskops kann die Nasenhöhle genauer betrachtet werden. Bildgebende Verfahren wie ein CT-Scan der Nasennebenhöhlen geben detaillierte Informationen über die Ausdehnung der Entzündung und mögliche Ursachen wie Polypen oder anatomische Engstellen. In einigen Fällen werden Abstriche genommen, um mögliche Infektionserreger zu identifizieren.
Behandlung
Die Behandlung einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung
umfasst Nasensprays, Kortison Präparate, Antibiotika und
Salzwasserspülungen. Bei anhaltenden Beschwerden oder
anatomischen Problemen, wie Polypen, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, um die Belüftung der Nebenhöhlen zu verbessern.